Wer war Pate unseres Logen-Namens?
Redet man über die moderne Freimaurerei, so steht als Gründungsdatum der 24. Juni 1717 im Vordergrund, der Tag an dem die erste Großloge in London ihre Tätigkeit aufnahm. Über die Zeit davor gäbe es auch viel zu berichten, aber dafür wäre diese Website der falsche Ort und der Platz würde auch nicht ausreichen.
Die Gemeinschaft der Freimaurer, deren Mitglieder sich an denselben Grundsätzen orientieren, nennt sich Bruderschaft und verfügt weltweit über ca. 5-6 Millionen Mitglieder. Dabei stehen humanitäre Werte im Mittelpunkt, aber keine festgeschriebenen Dogmen. Wir sind alle miteinander verbunden, egal, ob sich ein Bruder auf unserem oder einem anderen Kontinent befindet. Hautfarbe und Religion spielen für uns keine Rolle, aber wir halten bis heute daran fest, ein reiner Männerbund zu sein.
Um Mitglied bei den Freimaurern zu werden, muss man ein ,freier Mann von gutem Ruf‘ sein, der gewillt ist, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten: „Making good men better“ – also „gute Männer zu besseren“ zu machen, ist das ideelle Ziel. Wer sich vorstellt und bewirbt, wird allerdings nicht automatisch aufgenommen, sondern die jeweilige Loge befindet dann in einer Abstimmung – der sogenannten Kugelung – darüber. In den meisten Logen muss ein einstimmiges Ergebnis vorhanden sein, um den Kandidaten aufzunehmen.
Andere Gruppen wie Lions International oder Rotary International haben zur Freimaurerei keine Verbindung. Dennoch können Sie auch dort den einen oder anderen Freimaurer vorfinden – im Gegensatz beispielsweise zum Ku klux Klan, wo Sie sicherlich keinen unserer Brüder finden, weil dessen Zielsetzung mit dem Geist und den humanitären Zielen der Freimaurerei unvereinbar ist.
Unser Symbol sind Winkel und Zirkel. Ein Symbol, welches die meisten Menschen schon irgendwo einmal gesehen haben – oftmals an Logenhäusern, die in vielen Ländern der Welt zu finden sind.
Es gibt Brüder, die dieses Abzeichen offen an ihrer Kleidung tragen und damit auch nach außen kundtun, dass sie Freimaurer sind. Andere halten sich, aus den unterschiedlichsten Gründen zurück, was aber ihre innere Überzeugung in keiner Weise schmälert.
Kein Freimaurer würde seinen Bruder in der Öffentlichkeit ,outen‘. Ob oder ob nicht man sich als Freimaurer zu erkennen gibt, bleibt jedem selbst überlassen. Dafür haben wir besondere Erkennungszeichen, mit denen die Brüder ihre Zugehörigkeit zu einer Loge einander offenbaren können. Das klingt geheimnisvoll, hat aber nichts mit Mystik zu tun: Leider leben wir noch in einer Welt, wo es in manchen Ländern gefährlich ist, mit bestimmten Vereinen oder den Bruderschaften der Freimaurerei in Verbindung gebracht zu werden, die sich der Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Menschlichkeit verschrieben haben. Freimaurerei wird dort, aus verschiedensten Gründen, unter Strafe gestellt. Diktatoren, faschistische und kommunistische Regime haben in der Vergangenheit immer wieder die Freimaurerei verboten und verfolgt, weil sie deren Zielsetzungen als Gefährdung ihrer eigenen Machtansprüche begriffen.
Wie sieht es nun innerhalb der Logen aus?
In der Freimaurerei haben wir, angelehnt an die im Handwerk tätigen Maurer – die operative Maurerei- drei Grade: Lehrling, Geselle und Meister. Dennoch sehen wir Freimaurer uns alle gegenseitig als gleichrangig auf derselben Ebene befindlich – eben als Brüder an.
Außer den ‚blauen‘ Logen, zu denen auch die Galilei zur ewigen Wahrheit gehört, gibt es in der Freimaurerei auch ‚rote‘ Logen, die über andere Traditionen verfügen und so genannte Hochgrade besitzen.
Symbole sind von großer Bedeutung innerhalb der Freimaurerei, können aber an dieser Stelle nicht in wenigen Sätzen sinnvoll vermittelt werden.
Selbstverständlich ist es uns bekannt, dass es Stimmen gibt, die von einer Weltverschwörung der Freimaurer sprechen, oder von angeblich durchgeführten widerwärtigen Opferritualen. – All das ist völliger Unsinn. Doch es hat sich über die Jahrhunderte der Existenz der Freimaurerei bewährt, lieber mit solchen Vorurteilen zu leben, als kontinuierlich Diskussionen in der Öffentlichkeit über ihren fehlenden Wahrheitsgehalt zu führen, die sowieso nicht geeignet sind, Verschwörungstheoretikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Eine Bruderschaft, die als Mitglieder Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Wolfgang Amadeus Mozart, George Washington, Charles-Maurice Talleyrand-Périgord, Johann Gottlieb Fichte, Carl von Ossietzky, Kemal Atatürk, Harry S. Truman, Winston Churchill, Guiseppe Garibaldi, Gustav Stresemann, Joseph Haydn, Edwin „Buzz“ Aldrin, Oscar Wilde, Benjamin Franklin, Mark Twain, Gotthold E. Lessing, König Hussein II., Simon Bolivar, Rudyard Kipling und Friedrich den Großen aufweisen kann, muss sich hinsichtlich einer humanitären Ausrichtung nicht rechtfertigen.
Und nein, auch die Rückseite der amerikanischen Ein-Dollar-Note ist kein Beweis für eine weltweite Freimaurerverschwörung.
Wir wählen unterschiedliche politische Parteien und haben unterschiedliche Glaubensvorstellungen, es gab (und gibt?) Revolutionäre und Visionäre unter den Brüdern, aber niemals würde versucht werden, auf die inneren Überzeugungen und Entscheidungen des einzelnen Bruders einzuwirken. Die Pflicht zur Wahrung der Toleranz und Freiheit des Einzelnen verhindern dies.
Einige Themen, über die in der Freimaurerei gesprochen und diskutiert wird, können Sie ausgewählten Vorträgen (die bei uns Zeichnungen heißen) entnehmen, auf die Sie an anderer Stelle dieser Website zugreifen können.
Gästeabend
Sie interessieren sich für die Freimaurerei? Gerne reservieren wir Ihnen einen Platz zu unserem Gästeabend. Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: freimaurer@galilei-zur-ewigen-wahrheit.de